Bekanntschaften in Nicaragua

Eine Anekdote an alle meine Freunde und Bekannte des weltweiten Netzes, das sich auch bis in ein Kaff irgendwo bei Münster ausdehnt. Ich möchte euch von einem Erlebnis erzählen.

Neulich war ich unterwegs, um einzukaufen. Hier in Nicaragua gibt es vier große Märkte. Einer davon ist der Mercado Israel Leviti. Grundsätzlich ein sehr schöner Markt. Die Gänge sind eng, es gibt alles zu kaufen: Von Kartoffel über Reis, Öl, Hähnchen, Ananas, Bananen, Zwiebeln, über Kochtöpfe, Schaukelstühle, Klamotten und Videofilme (20Cent für jeden Film, auch James Bond: Spectre) bis hin zu Schraubenzieher. Alles ist bunt und voll und billig, und wenn man auf seine Sachen aufpasst, kann man bei einem super Essen zwischen den Ständen seine Zeit genieẞen. Ich hätte wissen müssen, dass man im Israel Leviti alles finden kann.

Nichtsahnend betrete ich also diesen Markt. Und es liegt in der Luft: Pilzgeruch. Es sagt mir zuerst nichts, denn auf den Märkten riecht es immer nach allem. Ganz unbedarft dränge ich mich zwischen den Menschen hindurch. Hätte ich die Tasse Honigmet gesehen, die auf einer Ladentheke stand. Aber wer denkt schon gerne an den Satan? Und dass die Leute aufpassen, wo sie hintreten, war mir auch nicht neu. Schließlich kann man alles, was man auf den Tischen findet, auch in schlechterem Zustand unter den Tischen finden. Und da will man nicht immer hineintreten.

Schon fast zu spät erkenne ich es: Die Leute, die mir entgegen kommen, schauen sich vorsichtig und verängstigt um. Sie suchen nach etwas. So, wie sie mit den Händen in Kniehöhe rumfuchteln, könnte man meinen, sie würden nach etwas Unsichtbaren suchen. Schritt für Schritt taste ich mich vor. Wenigstens gibt es auf den Märkten kein Grünzeug, das unbetretbar ist. Ich wähle ungewöhnliche Wege, laufe im Zickzack, trete nur dahin, wo vor mir schon jemand stand, halte Abstand zu unvorsichtigen Personen.

Ich schaue am nächsten Stand vorbei und mir bleibt der Atem weg: Bronze in der dreifacher Ausführung, 4/5/4 und 120ms weit weg. Ich habs für euch fotographiert:

InternationalGameplay

Man beachte den Teller, der da unter seinem Tisch steht. Richtiger Profi, der Kerl 😀

 

Erzählte Handlungen entsprechen nicht zwingend der Wirklichkeit. Anspielungen auf Personen, Daten, Namen oder sonstige Dinge sind nicht unbedingt beabsichtigt und zielen nur selten auf die Herabwürdigung virtueller und damit verbundene reelle Charaktere ab. Obwohl dieser Text im weltweiten Netz veröffentlicht wurde und damit für jeden frei zugänglich ist, ist der Text nur für eine bestimmte Personengruppe entschüsselbar. Ich biete keine Übersetzungen an.

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