Der Mombacho

Zusammen mit Lea habe ich mich vergangenes Wochenende auf den Weg auf den Mombacho gemacht. Auf dem Weg dorthin treffen wir Anna aus der Schweiz, die durch Nicaragua reist, auch, um ihr Spanisch aufzubessern. Sie hat die Reise nicht wirklich durchgeplant, aber heute ist sie auf dem Weg nach Ometepe. Als ich bezahlen soll, frage ich: „Wie viel kostet es bis zum Mombacho?“ – „Acht Cordoba!“. Ich bezahle. Auch Anna fragt: „Wie viel kostet es nach Rivas? – „… Der Bus fährt nicht nach Rivas!“. Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen. Wir machen kurzen Prozess und Anna kippt ihre Pläne. Sie bezahlt 8 Cordoba um mit uns zum Mombatcho zu kommen.

Selfie auf dem Gipfel mit mir, Lea und Anna
Selfie auf dem Gipfel mit mir, Lea und Anna

Zu dritt machen wir uns dann auf den (mühsamen) Fußmarsch auf den Mombacho. Wir wurden schon von Anna, Fleur und Lara vorgewarnt, dass der Ausflug anstrengend wird. Und das wurde er auch. Insgesamt knapp 1000 Höhenmeter bewältigten wir innerhalb von gut zwei Stunden. Der steile, asphaltierte Weg führt an den steilen Hängen durch tropische Vegetation auf den Gipfel. Leider gerieten wir auf den letzten Metern in die Wolken, sodass unser Ausblick über Nicaragua sich vermutlich auf wenige Meter beschränken würde. Zu alledem machten wir Bekanntschaft mit Mantelbrüllaffe, die zwar nicht sehr groß sind, dafür aber laut und tief brüllen können (leider kein Foto…).

Brücke über Gebirgsbach
Rundweg um den Krater des Mombacho

Als wir dann tatsächlich den Gipfel erreichten, bestätigte sich unsere Befürchtung: Im tiefen Nebel konnten wir gerade mal 50 Meter weit schauen. Wir entschlossen, auf einer Aussichtsplattform mit magerer Aussicht Rast zu machen. Nachdem wir unser mitgebrachtes Essen (Nacatamal!) aufgegessen hatten, machten wir uns auf den Weg zurück. Gerade als wir den Rücktritt antreten wollten, öffnete sich die Wolkendecke und wir erkannten, dass wir noch nicht ganz auf dem Gipfel angelangt waren. Durch die Bäume sahen wir Funkmäste auf einer Anhöhe nicht weit entfernt. Wir liefen also über einen Bergbach und zwischen Lianen weiter auf die Spitze hin. Oben angelangt bekamen wir einen geheimen Tipp zu einem guten Aussichtspunkt, der vielleicht selten besucht, aber dafür durch dicke Büsche ging. Entlohnt wurden wir mit einem Anblick auf den steilen Westhang des Mombachos und in den Südosten Nicaraguas. Wir liefen noch zur anderen Seite des Hanges, sodass wir einen atemberaubenden Ausblick von mehr als 40km im Westen über Granada hatten.

Panorama Mombatcho
Blick nach Osten über den Nicaragua-See

Dank der netten Leuten, die die Funkmäste repariert haben, hatten wir eine angenehme Abfahrt in der Ladefläche eines Pick-Ups.

HIER der Link zu der vollauflösenden, komprimierten Version des Panoramas.

2 Kommentare zu Der Mombacho

  1. Ich bin so glücklich und froh zu sehen, euch Kerle tut dies erstaunliche Freiwilligenarbeit weit weg von zu Hause Land! Was für eine süße Idee sei gesegnet! Genießen und Spaß haben …

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